Rund 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben am 18. Juni mit den Höhnern die Eröffnung des neuen Festplatzes hinter der Troisdorfer Stadthalle zelebriert. Den meisten wird nicht bewusst gewesen sein, dass sie auf einem riesigen unterirdischen Bauwerk getanzt und mitgeklatscht haben: Unter der Oberfläche des neuen Festplatzes befindet sich ein 2013 fertiggestelltes Regenrückhaltebecken mit 12 500 Kubikmetern Fassungsvermögen. Das entspricht der Wassermenge von fünf 50 Meter-Schwimmbecken. Diese Wassermenge kann innerhalb von 36 Stunden wieder abgepumpt werden.
Der Abwasserbetrieb Troisdorf, AöR, ein Kommunalunternehmen der Stadt Troisdorf, und die Industriepark Troisdorf GmbH haben rund 3 Millionen Euro investiert, um die Regenwasserableitung des IndustrieStadtparks und der Umgebung der Stadthalle zu gewährleisten. Das Becken kommt zum Einsatz, wenn Starkregen das Fassungsvermögen des Kanalstauraums an der Mülheimer Straße mit rund 6000 Kubikmetern Fassungsvermögen überfordern sollte.
Die maximale Wassermenge unter dem Festplatz erforderte eine massive Bauweise des Rückhaltebeckens. Insgesamt sind rund 3.500 Kubikmeter Stahlbeton verbaut worden, der mit 675 Tonnen Stahl bewehrt ist. Die 2400 Quadratmeter große Bodenplatte ist 70 Zentimeter dick, die Decke des unterirdischen Bauwerks besteht aus 40 Zentimeter dickem Stahlbeton. 60 Betonpfeiler stützen sie ab. „Die Massivität des Bauwerks ermöglicht, dass der Festplatz auch von Schwerlastern befahren werden kann“, so die Stadtwerke-Geschäftsführerin und ZiTi-Botschafterin Andrea Vogt.
ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter www.troisdorf.city/ZiTi.