Bürgermeister Klaus-Werner-Jablonski lud die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen Organisationen der Troisdorfer Flüchtlingshilfe und die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich unermüdlich für die Unterbringung der Flüchtlinge in unserer Stadt eingesetzt hatten, zu einem Grillfest ein. Das sonnige warme Wetter und das leckere Essen hatte er offenbar auch pünktlich bestellt. Die Stadt sucht weiterhin freiwillige Helfer.
Das Grillfest fand kürzlich hinter der bisherigen Flüchtlingsunterkunft, der Dreifachturnhalle im Schulzentrum Troisdorf-Sieglar, statt. Die Amtsleiterin des städtischen Sozialamtes, Ulrike Hanke, und die Koordinatoren Bernhard Gatzke und Christian Gehner aus dem Sozialamt hatten das Fest bestens organisiert.
Kurzfristiges Engagement
Der Betrieb für die große Flüchtlingsunterkunft der Sieglarer Turnhalle als Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen lief vom Juli 2015 bis einschließlich August 2016. Die kurzfristige Leistung der Einrichtung und des reibungslosen Betriebs ein Jahr lang war nur mit Unterstützung motivierter Helferinnen und Helfer möglich.
Die Aufnahmekapazität dieser Flüchtlingsunterkunft war für eine Belegung von 200 Personen vorgesehen. In dieser Zeit war es den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Troisdorf möglich, nach und nach insgesamt 557 Flüchtlinge zu betreuen.
Die Johanniter versorgten die Flüchtlinge schon am ersten Wochenende des Betriebs schnell und zuverlässig mit warmen Mahlzeiten. Für das Frühstück und Abendessen sorgte das Deutsche Rote Kreuz. Nach dem ersten Wochenende wurde die Versorgung durch einen Caterer übernommen.
Schnelle medizinische Versorgung
Eine große Hilfe war das Deutsche Rote Kreuz auch weiterhin im Hinblick auf die schnelle medizinische Versorgung der Flüchtlinge durch einen ständig besetzten Sanitätsdienst. Die Erstuntersuchung der Flüchtlinge machte eine ununterbrochene Transportkette notwendig, die problemlos vom Deutschen Roten Kreuz sichergestellt werden konnte.
Auch die erste Kleiderkammer konnte schon am ersten Wochenende von der „Flüchtlingshilfe Lohmar“ in Betrieb genommen werden. Die freiwilligen Helfer der „Ad hoc-Hilfe“ übernahmen diesen Dienst spontan mit 35 Personen im Rahmen der Flüchtlingshilfe des Troisdorfer Netzwerks Integration. Bei der Beschaffung von Kleidern und anderen Spenden waren sie dauerhaft unterwegs.
Viele Spenden der Bevölkerung
Über Facebook nahmen sie Kontakt zur Bevölkerung auf, um gezielt und mit Erfolg für Kleiderspenden zu werben. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung war enorm. Die Helfer der „Ad hoc-Hilfe“ hatten für die Unterbringung von Altkleidern ein Ladenlokal eingerichtet, um die gespendeten Sachen entgegen zu nehmen und verteilen zu können. Eine weitere Unterbringung für die zahlreichen Spenden stand in der ehemaligen Schule an der Viktoriastraße zur Verfügung.
Städtische Mitarbeiter halfen über ihre normale Tätigkeit hinaus im Tagesdienst aus. All diese bemerkenswerten Leistungen waren für Bürgermeister Klaus-Werner-Jablonski ein Grund, beim Grillfest mit Nachdruck allen Beteiligten seinen Dank und seine Anerkennung auszusprechen.
Die Stadt Troisdorf freut sich auch weiterhin über tatkräftige Unterstützung und sucht weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in allen Stadtteilen. Wer Interesse hat, sich zu beteiligen, wendet sich an den Koordinator des Netzwerkes Integration im Rathaus, Bernhard Gatzke, Tel. 02241/900-518 oder per Mail: GatzkeB@troisdorf.de.