Die Mitarbeiterinnen der städtischen Kita Am Burghof in Troisdorf-Mitte haben sich im Rahmen eines Projektes zum Ziel gesetzt, die bereits seit Jahren innerhalb des Hauses gelebte Inklusion auf das soziale Umfeld der Kita zu erweitern. Dazu wurden Kontakte zu den umliegenden Altenheimen, den Rhein–Sieg Werkstätten der Lebenshilfe und einer Wohngruppe für gehandicapte junge Erwachsene aufgenommen.
Daraus resultierten bereits nach kurzer Zeit gelungene Kooperationen, die den Kita-Kindern Begegnungen mit Menschen unterschiedlichen Alters mit und ohne Handicap ermöglichen. „Alle Beteiligten nehmen aus diesen Begegnungen ganz unterschiedliche Eindrücke mit“, berichtet Kita-Leiterin Stefanie Kirsten.
Kennenlernen und bewegen
In den vergangenen Wochen gab es mehrere Aktivitäten in den Seniorenwohnheimen. Eine Gruppe von Kindern mit jeweils zwei Mitarbeiterinnen der Kita Am Burghof war in der Nobilis Senioren Residenz am Wilhelm-Hamacher-Platz zu Gast, um dort gemeinsam mit den älteren Menschen eine Bewegungsstunde zu erleben. Die Kinder und die Bewohner der Seniorenresidenz waren begeistert und wünschen sich weitere gemeinsame Aktivitäten.
Im Alfred–Delp–Altenzentrum haben die Kinder zunächst eine Befragung bei den Bewohnern durchgeführt. Sie wollten herausfinden, was sich die älteren Menschen an gemeinsamen Aktivitäten wünschen. Dabei kam heraus, dass gemeinsame Spielrunden und kreative Aktivitäten besonders hoch im Kurs stehen. Sie werden in nächster Zeit auf dem Programm stehen.
Ein anderer Bereich: Seit einigen Wochen erhält die Kita regelmäßig Besuch von David. Der junge Mann wohnt in einer durch den Karren e.V. betreuten Wohngruppe und arbeitet in den Rhein–Sieg Werkstätten der Lebenshilfe. Für einige Wochen verbringt er freitags einen Praktikumstag in der Kita. Die Kinder haben ihn in ihr Herz geschlossen. „In den nächsten Wochen werden wir David auch einmal an seinem Arbeitsplatz in den Werkstätten der Lebenshilfe besuchen“, erklärt Kirsten. Infos bei ihr unter Tel. 02241/74484.