Die umfangreichen und komplizierten Bauarbeiten zur Sanierung eines Teilstücks des Siegdeichs sind abgeschlossen. Die Arbeiten hatten im Januar 2014 begonnen. Die Wege am und auf dem Siegdeich sind ab sofort wieder für Spaziergänger und Radfahrer freigegeben. Die im Verlauf der Arbeiten durch Baufahrzeuge genutzten Wirtschaftswege werden in den kommenden Wochen noch saniert.
Die Stadtverwaltung und der Deichverband Untere Sieg, eine „Tochter“ der Stadt Troisdorf, haben den insgesamt rund 5 km langen Deich von Teilabschnitt 1 (Bereich Hüttenstraße vor der A 59) bis Teilabschnitt 4 (Bereich Meindorfer Allee) fertigstellen lassen. Die Kosten beliefen sich auf 4,6 Millionen Euro, von denen das Land 2,74 Millionen Euro übernommen hat.
Breiter, höher, stabiler
Rund 24.000 Kubikmeter Erde mussten bewegt werden, um den Hochwasserschutzdeich in diesem 5. Bauabschnitt nachhaltig zu sichern. Saniert wurde auf einer Länge von rund 1,2 km. Der Deich wurde verbreitert, weiter stabilisiert und geringfügig höher gebaut.
Auf der Landseite des Deichs wurde ein sogenannter „Deichverteidigungsweg“ angelegt, um auch mit schweren Fahrzeugen bei Hochwasser schnell und effektiv zu Gefahrenstellen gelangen zu können.
Hochwasserschutz seit Jahrzehnten
Hochwasserschutz ist eine wichtige Aufgabe, die die Stadt Troisdorf und der Deichverband Untere Sieg seit Jahrzehnten sehr ernst nehmen. Seit den 1960er Jahren wird der Deich an der Sieg in mehreren Bauabschnitten immer wieder saniert und verstärkt, um die Einwohner der Stadtteile Bergheim, Müllekoven, Eschmar, Sieglar und Friedrich-Wilhelms-Hütte vor Hochwasser zu schützen. Auskunft gibt der Geschäftsführer des Deichverbands, Peter Schmitz, im Rathaus unter Tel. 02241/900-600.