Der Technische Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Helmut Wiesner, zieht eine positive Bilanz: „Wir mussten 2014 zwar 99 Bäume fällen, aus Sicherheitsgründen oder wegen Baumaßnahmen, aber wir pflanzen zurzeit 181 Bäume im Troisdorfer Stadtgebiet neu“. So wurden in der Grünanlage an der Maarstraße 27 neue Vogelkirschen gepflanzt, Am Bergeracker 12 neue Eschen und in der Kronenstraße 25 neue Linden. Allein am Sportpark Oberlar wurden 62 unterschiedliche Bäume gesetzt.
Bäume sind wichtig für das Klima und die Lebens- und Wohnqualität in unserer Stadt. Gleichzeitig muss die Stadtverwaltung auf die Sicherheit rund um die Bäume achten. Das oberste Gebot ist die Wahrung der Verkehrssicherheit. Vor allem deshalb mussten im letzten Jahr 84 Bäume gefällt werden, obwohl sie mit einem Stammdurchmesser von mehr als 30 cm nach der Baumschutzsatzung geschützt sind. Sie waren nicht mehr standsicher und stellten eine Gefahr für die Umgebung dar. Zur Realisierung von Baumaßnahmen mussten 15 Bäume gefällt werden. Diese Fällungen erfolgen immer nur dann, wenn eine zulässige genehmigte Baumaßnahme sonst nicht realisierbar wäre. Hier gilt der Grundsatz „Baurecht vor Baumrecht“.
Immer auch Ersatzpflanzungen
Allerdings müssen gemäß der Baumschutzsatzung Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Deshalb stehen den Fällungen des vergangen Jahres 181 neu gepflanzte Bäume gegenüber. Die Stadt versucht bei allen Neupflanzungen die Wachstumsbedingungen für Straßenbäume entsprechend dem heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand zu verbessern. Zudem muss die Größe der offenen Baumscheiben in ein dem Baumwachstum angemessenes Verhältnis gebracht werden.
Ziel ist es, einen gesunden und gegen Schädlinge und Pilze widerstandsfähigen Baumbestand zu erhalten. Sowohl mit dem Baumaustauschprogramm - nach dem aktuell in der Mendener Straße die dortigen Baumstandorte für die Neupflanzungen vergrößert werden – als auch mit der Baumschutzsatzung sollen die für die Lebensqualität in der Stadt wichtigen Baumbestände nachhaltig weiter entwickelt werden.
20.000 Bäume erfaßt
„Das führt neben dem Erhalt vitaler Bäume auch zum Austausch geschädigter Bäume, die unter schwierigen Standortbedingungen leiden. Deshalb ist die positive Bilanz für 2014 sehr erfreulich“, erklärte Wiesner zufrieden. Zusammen mit Thomas Pätzold, Sachgebietsleiter Grünflächen im städtischen Amt für Umwelt- und Klimaschutz, inspizierte er einige neue Baumstandorte in der Stadt. Die Stadt hat 20.000 Bäume an Straßen und Plätzen und in Grünflächen erfasst (ohne Waldgebiete und Wahner Heide!).