Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski begrüßte kürzlich 13 Fachbereichs- und Sozialamtsleiter der Großen kreisangehörigen Städte aus NRW zu einer Arbeitstagung auf Burg Wissem. Es sind Städte mit mehr als 60.000 Einwohnern. Ralf Ishorst und Jürgen Jankowski, Mitarbeiter der NRW.BANK, sprachen im Hauptreferat der Tagung über Förderangebote für den sozialen Wohnungsbau.
„Bei zunehmenden Einwohnerzahlen wird es in den Städten und Gemeinden in unserer Region immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Vor allem junge Familien haben damit Probleme. In unserer Stadt konnten wir gerade zwei Neubaugebiete mit preiswertem Wohnraum für junge Familien vermarkten. Jetzt kommt es darauf an, Baulücken zu schließen, um die vorhandene Infrastruktur zu stärken und innerstädtisches Wohnen zu fördern“, berichtete Bürgermeister Jablonski.
Aber auch die Unterbringung einer steigenden Zahl von Flüchtlingen in den Kommunen war aktuelles Thema der Tagung und Anlass für einen breit gefächerten Erfahrungsaustausch. Das beschäftigte auch Dr. Matthias Menzel, Hauptreferent für die Bereiche Soziales, Jugend- und Familienhilfe beim Städte- und Gemeindebund NRW, in seinem Bericht aus der laufenden Arbeit.
In der Diskussion über die Möglichkeiten, Flüchtlinge angemessen unterzubringen, ging es unter anderem um die Heimpflegekosten für ältere Asylbewerber. Ulrike Hanke, Leiterin des Sozialamts der Stadt Troisdorf, thematisierte die Gesundheitskarte für Asylbewerber. Sie bezog sich auf das Vorhaben, die ärztliche Behandlung von Asylsuchenden künftig über die gesetzliche Krankenversicherung abzurechnen. Dafür sollen jetzt landesweit die Voraussetzungen geschaffen werden, wie Dr. Menzel aus einem Spitzengespräch mit Ministerin Barbara Steffens berichtete.