Weil er zwei Jungen vor dem Ertrinken gerettet hatte, ist der pensionierte Polizeibeamte Jakob Hitz aus Troisdorf-Rotter See mit der Rettungsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Alfons Bogolowski, Ortsvorsteher von Rotter See, hatte Hitz für die Auszeichnung vorgeschlagen und fuhr mit dem Troisdorfer Vize-Bürgermeister Rudolf Eich zur Feierstunde und Gratulation nach Mainz.
„Jakob Hitz hat im Alter von 69 Jahren zwei bei Urmitz in den Rhein gestürzten jungen Menschen durch sein mutiges und selbstloses Verhalten das Leben gerettet“, sagte der Ministerialdirektor im Mainzer Innenministerium, Randolf Stich, bei der Verleihung der Medaille in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Geistesgegenwärtig sei der pensionierte Polizist in den Hochwasser führenden Fluss gesprungen und habe die beiden Jungen im Alter von zehn und zwölf Jahren aus dem Wasser gezogen.
Hitz hatte mit seinem Wohnmobil auf einem Stellplatz in Urmitz am Rhein geparkt, als in der Nähe auf einer Landzunge die beiden Jungen spielten. Plötzlich kam zunächst der Zwölfjährige und kurz darauf der Zehnjährige zu Fall und stürzten in den Rhein. Hitz sprang ins Wasser und zog zunächst den Zehnjährigen ans Land.
Wenig später rettet er auch den Zwölfjährigen, der von der Strömung abgetrieben worden war. Zuguterletzt wurde auch eine 13 Jahre alte Schwester der beiden Jungs von einer heraneilenden Bootsbesatzung aus dem Rhein gezogen, die zuvor ins Wasser gesprungen war, um ihren Bruder zu retten. „Stille Helden wie Jakob Hitz gibt es leider nur wenige. Umso mehr freue ich mich, dass ich ihm die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehene Rettungsmedaille überreichen kann“, sagte Randolf Stich.