Schon zum 7. Mal ist das viel beachtete Troisdorfer Bilderbuch-Stipendium vergeben worden. Das im deutschsprachigen Raum einzigartige Stipendium erhielt dieses Mal die Berliner Grafikerin Anna Mikolajetz. Eine unabhängige Jury wählte ihr Bilderbuchprojekt „Das Herz des Affen“ aus über 50 Einsendungen aus. Ihre Bilder und Skizzenbücher zeigt eine Ausstellung, die Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski auf Burg Wissem eröffnete. Die Ausstellung wird bis zum 1. November 2015 zu sehen sein. Der Inhalt des geplanten Buches stützt sich auf ein südostasiatisches Märchen.
Anja Mikolajetz (42) studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und an der Hochschule für Bildende Künstle in Dresden. Danach arbeitete sie am Deutschen Nationaltheater in Weimar und seit 2003 freischaffend als selbständige Illustratorin.
"Die Stadt stellt den Stipendiaten sogar eine Zweizimmer-Wohnung im Haus der Musikschule für den schöpferischen Aufenthalt zur Verfügung. Da konnten im letzten Jahr Grundschüler der Künstlerin über die Schulter schauen und selbst ihre Werke beisteuern. Das ist für die Troisdorfer Kinder immer eine ganz besondere Erfahrung und ein tolles Erlebnis", berichtete Bürgermeister Jablonski.
In der Ausstellung sind die Skizzen und die Illustrationen zu ihrem Buchprojekt zu sehen, die Mikolajetz während ihrer Aufenthalte in der Stipendiaten-Wohnung im Gebäude der Musikschule an der Römerstraße und im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop gestaltet hatte.
Schon im letzten Jahr stellte die Künstlerin ihr Projekt „Das Herz des Affen“ Schülerinnen und Schülern aus Troisdorfer Grundschulen vor. Die im Anschluss an den damaligen Workshop entstandenen, eindrucks- und fantasievollen Kinderbilder werden ebenfalls in der Ausstellung gezeigt.
Das bundesweit bekannte Troisdorfer Bilderbuch-Stipendium, das alle zwei Jahre vergeben wird, ist eine gemeinsame Initiative der VR-Bank Rhein-Sieg, des Aladin Verlags Hamburg, des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop und des Museums Burg Wissem.
Bürgermeister Jablonski lobte das tolle Ergebnis der künstlerischen Arbeit: "Sie haben damit nicht zuletzt das Profil des Museums Burg Wissem als Zentrum der Bilderbuch-Kunst und der Bilderbuch-Stadt Troisdorf unterstrichen. Dem Verlag danke ich für die schnelle Veröffentlichung des Buches. Dem Buch wünsche ich auf alle Fälle viele junge Leserinnen und Leser".