100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Auf Burg Wissem wird noch bis zum 23. November 2014 die Ausstellung „Heimat zwischen Krieg und Alltag – Troisdorf 1914-1918“ gezeigt. Fotos, Texte, Exponate. Dazu wird ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und Führungen angeboten. Vom 25. November 2014 bis 28. Februar 2015 wird die Ausstellung im Foyer des Rathauses Kölner Str. 176 zu sehen sein. Im Begleitprogramm folgen ein Stadtrundgang, ein Vortrag und ein eindrucksvoller Film:
Am Sonntag, 16. November 2014, um 14 Uhr am Rathaus Kölner Str. 176 in Troisdorf-Mitte,
beginnt ein Stadtrundgang unter dem Titel „Von Helden und Opfern. Kriegerdenkmale auf dem heutigen Troisdorfer Stadtgebiet“. Die Exkursion führt zu bekannten und weniger bekannten Kriegerdenkmalen. Als ein Zeichen der Trauer und des Gedenkens an die Opfer beider Weltkriege werden diese heute wahrgenommen.
Unmittelbar nach ihrer Errichtung und Einweihung stand die Erinnerung an die gefallenen Helden der Kriege im Vordergrund. Die Referenten, Stadtarchivarin Antje Winter und Dr. Ansgar Klein, zeigen typische Ehrenmäler, erläutern den Bedeutungswandel und informieren über die Hintergründe des Gedenkens.
Die Teilnahme kostet 5 Euro, Anmeldung im Stadtarchiv unter Tel. 02241/900-135. Ein PKW ist erforderlich, bei schlechtem Wetter findet ein Power-Point Vortrag im Stadtarchiv Troisdorf im Rathaus Kölner Str. 176 statt.
Am Freitag, 21. November 2014, um 19 Uhr in der Remise der Burg Wissem, Burgallee in Troisdorf-Mitte,
geht es um ganz besondere Bücher: „Ein Denkmal unauslöschlichen Gedenkens - Bücher als ‚Denkmäler’ des Ersten Weltkriegs“ lautet der Vortrag von Dr. Hans Hesse. „Um den vielen Söhnen unserer Gemeinde ein Denkmal unauslöschlichen Gedenkens zu setzen, hat die Gemeinde beschlossen, dieses Ehrenbuch zu errichten.“
Gemeinhin denken wir an „Kriegerdenkmäler“, wenn den Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedacht werden soll. Doch genauso weit verbreitet waren Gedenkbücher bzw. „Heldenbücher”. Eines dieser Bücher aus dem Stadtarchiv Troisdorf, das an die Gefallenen aus Sieglar erinnert, wird vorgestellt. Die Teilnahme ksotet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Anmeldung in der Tourist-Information unter Tel. 02241/900-456.
Am Samstag, 22. November 2014, um 19 Uhr in der Remise der Burg Wissem, Burgallee in Troisdorf-Mitte,
erzählen in dem Film „Im Bunker“ vier Troisdorfer Zeitzeuginnen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg, als sie Kinder oder junge Frauen waren. Im Mittelpunkt der Berichte steht der schwere Bombenangriff auf Troisdorf am 29. Dezember 1944.
Der Film ist ein Projekt von und mit Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Böll-Gymnasiums in Troisdorf-Sieglar. Ihnen ist es unter der konzeptionellen Leitung von Andreas Fischer und mit der Unterstützung der Kunsthochschule für Medien in Köln gelungen, Aussagen von Troisdorfer Zeitzeugen zum Thema „Krieg“ filmisch zu dokumentieren. Darüber hinaus leistet der Film einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die Folge von Kriegen im Allgemeinen. Der Eintritt ist frei, Anmeldung in der Tourist-Information unter Tel. 02241/900-456.
Weitere Informationen in der Tourist-Information auf Burg Wissem, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, Tel. 02241/900-456, Fax 900-8456, E-Mail: tourist-information@troisdorf.de.
Veranstalter der Ausstellung und des Begleitprogramms ist das Portal Wahner Heide in Kooperation mit dem Archiv der Stadt Troisdorf, dem Museum für Stadt- und Industriegeschichte (MUSIT) und dem Heimat und Geschichtsverein Troisdorf. Auskunft zum Verleih der Ausstellung ab März 2015 gibt Stadtarchivarin Antje Winter unter Tel. 02241/900-135.