Beim Thema HIV und AIDS kommt es immer wieder zu Fragen, Unsicherheiten und Ängsten. Gerade hier ist die Gesundheitsagentur der AIDS-Hilfe Rhein-Sieg e.V. in Troisdorf aktiv: sie klärt auf und steht mit Beratung und Begleitung den Menschen mit HIV und AIDS sowie deren Angehörigen zur Seite.
Mit Hinblick auf den Welt-AIDS-Tag am 1.12. möchte die Troisdorfer Künstlerin Alex We Hillgemann die AIDS-Hilfe Rhein-Sieg e.V. unterstützen und das Thema wieder mehr in den Focus rücken. Mit ihrem Webprojekt „Alexografie“ widmet sie sich regelmäßig sozialen Themen.
Eine ihrer s/w-Fotografien stellt sinnbildlich dar, welchen Problemen Menschen mit HIV oder AIDS gegenüber stehen: Vorurteile, Ausgrenzung, Angst, Einsamkeit. Für die Betroffenen und auch deren Angehörige beginnt eine „Achterbahnfahrt“ - so auch der Titel des Bildes.
Die Beratungsstelle der AIDS-Hilfe Rhein-Sieg e.V. im Zentrum von Troisdorf ist der einzige Träger im Rhein-Sieg-Kreis, der für die Thematik HIV und AIDS zuständig ist. Das Bild der Künstlerin Alex We Hillgemann online beim Internetauktionshaus eBay mit dem Link Gemeinsam gegen Ausgrenzung – Welt AIDS-Tag 2014 (Artikel-Nr. 271661865243) versteigert und ist derzeit im Schaufenster der Gesundheitsagentur in der Hippolytusstr. 48 in Troisdorf ausgestellt.
Den Erlös der Versteigerung spendet Alex We Hillgemann zu 100 % der AIDS-Hilfe Rhein-Sieg e.V. Gleichzeitig startet sie hierbei den Aufruf, das Thema AIDS und HIV nicht zu verdrängen. Die Künstlerin und Martin Dohmstreich, Leiter des Fachbereichs Beratung/Begleitung bei der AIDS-Hilfe, hoffen auf rege Unterstützung bei der Bekanntmachung der Versteigerung. Im Zeitalter des Internets unter Zuhilfenahme sozialer Netzwerke ist Unterstützung jederzeit möglich. Auch das sogenannte „Teilen“ bei Facebook zählt: www.facebook.com/aidshilferheinsieg. Einfach mitmachen
Die Pressemitteilung der Aids-Hilfe zum Welt-AIDS-Tag:
Troisdorfer Rathaus zeigt auch 2014 Flagge zum Welt-AIDS-Tag
Mit der Roten Schleife der Gesundheitsagentur auf der Fahne vor dem Rathaus, zeigt die Stadt Troisdorf erneut, dass sie sich gegen die Ausgrenzung von Menschen mit HIV einsetzt. „Wir sind dankbar für dieses sichtbare Zeichen“, betonte Martin Dohmstreich, Leiter der Gesundheitsagentur in Troisdorf.
Die AIDS-Hilfe Rhein-Sieg e.V. setzt sich ein für einen offenen Umgang mit HIV Positiven Menschen im Berufsalltag ein.
HIV-Positive erleben oft Diskriminierung - von Klatsch bis Tratsch über Mobbing bis hin zur Kündigung. Aus Angst gehen viele nicht offen mit ihrer Infektion um. Die Folge ist oft ein anstrengendes Versteckspiel.
Egal, ob man aus dem gleichen Glas trinkt, dasselbe Werkzeug benutzt, oder auf dieselbe Toilette geht, eine Ansteckung im Arbeitsalltag ist ausgeschlossen! Wir möchten Einstellungen verändern HIV ist keine Bedrohung am Arbeitsplatz. Weder für Kollegen noch für Kunden besteht ein Infektionsrisiko. Erfahrungen einer englischen Studie zeigen, dass erfolgreich Behandelte HIV-positive Arbeitnehmer genauso leistungsfähig, wie ihre Kollegen sein können. Menschen mit HIV haben bei rechtzeitiger Diagnose eine annähernd normale Lebenserwartung. Das Krankheitsbild AIDS kann heute fast immer vermieden werden.
„Positiv zusammen leben“ ist gut für das Betriebsklima.
Würdest Du ... jemanden mit HIV küssen? Herzklopfen ist ansteckend. Küssen nicht!
Zum Welt-AIDS-Tag wird mit einer Präventionsaktion in der Einkaufs-Galerie Troisdorf am Samstag den 29. November ab 11.00 Uhr darauf aufmerksam gemacht, dass man sich beim Küssen nicht mit HIV anstecken kann. Ob man jemanden küsst oder nicht, sollte das richtige Gefühl, das bezaubernde Lächeln oder die Schmetterlinge im Bauch entscheiden!
Auch wenn die meisten Menschen dies wissen, haben dennoch viele Angst davor, einen Menschen mit HIV zu küssen. Oft ist die Folge Zurückweisung oder Distanz zu dem Menschen, den man eigentlich nah sein möchte. „Gerne unterstützen wir Sie erneut bei ihrer wichtigen Aktion“ sagte spontan Centermanager Königsmark dem Leiter der Gesundheitsagentur Herrn Dohmstreich.
Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember erinnert daran, Solidarität mit Menschen mit HIV zu zeigen: im Bekanntenkreis, in der Familie, im Arbeitsleben und in der Freizeit. Mit HIV kann man leben. Mit Diskriminierung nicht!
Wir alle können dazu beitragen, dass HIV-positive und HIV-negative Menschen selbstverständlich und ohne Angst „positiv zusammen leben“. Nicht nur am 01. Dezember, sondern an jedem Tag im Jahr! Die Ursachen für Diskriminierung sind neben Vorurteilen gegenüber Menschen mit HIV, häufig unbegründete Ängste vor einer Ansteckung. Da hilft nur eines: darüber reden!
In der Troisdorfer Galerie können Kunden sich ab 11.00 Uhr informieren, die TOP 10 der „Kuss-Songs“ hören und mit der Roten Schleife Ihre Solidarität zeigen!
Am „KISS CORNER“ bekommen küssende Paare eine Rose geschenkt.