Spaziergänger können ab sofort im Spicher Wald die Geschichte des Troisdorfer IndustrieStadtparks erwandern. Der viereinhalb Kilometer lange „IndustriePfad“, der an der Burg Wissem mit dem Museum für Stadt- und Industriegeschichte (Musit) endet, wurde jetzt von der TroPark GmbH und der Stadt Troisdorf eröffnet. Elf an sechs Beton-Stelen angebrachte und reichlich bebilderte Tafeln erzählen auf dem markierten Wanderweg die Industriegeschichte des Areals und geben zusätzlich ortsbezogene Informationen zu Natur und Wohnen.
„Wir haben allen Grund, stolz zu sein auf unseren historisch gewachsenen Industriestandort im Grünen. Die über 130 Jahre erfolgreiche Industriegeschichte möchten wir gerne den Troisdorfer Bürgerinnen und Bürgern näherbringen. Der Spicher Wald dient als Puffer zwischen Industrie und Wohnen und steht damit einmal mehr für die Vereinbarkeit von Arbeit, Freizeit und Leben in Troisdorf“, erklärte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski bei der Einweihung des Lehrpfads. Die ersten Firmengrundstücke waren buchstäblich auf Sand gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts erwarb Emil Müller preiswert das sandige Areal und gründete 1886 die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff Gesellschaft, die spätere DAG.
„Durch die Revitalisierung ehemaliger Flächen der Dynamit Nobel AG, durch den Rückbau baufälliger Gebäude und die Erschließung neuer Baufelder hat die TroPark GmbH im IndustrieStadtpark heute eine hochmoderne Infrastruktur geschaffen. Das Areal besticht durch ein attraktives wie repräsentatives Erscheinungsbild und bietet auf einer Fläche von mehr als 100 Hektar Gewerbe- und Industrieunternehmen einen optimalen Standort. Es ist gut und wichtig, dass Geschichte in Troisdorf auch Zukunft hat“, erklärte Peter Blatzheim. Geschäftsführer des städtischen Konzerns TroiKomm, zu dem auch die TroPark GmbH gehört. Und diese Industrie- und Stadtgeschichte ist äußerst spannend, teilweise kurios, auf alle Fälle einzigartig in unserer Region. Die inhaltliche Fortsetzung des Lehrpfads findet man im Musit auf Burg Wissem.