Das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (MuSIT) zeigt vom 9. bis 30. März 2014 die Fotoausstellung „Tante Hilde“ und einen entsprechenden Dokumentarfilm, beides von Fotograf und Filmemacher Andreas Fischer. Die Ausstellung wird
am Sonntag, 9. März 2014, um 15.00 Uhr in der Remise der Burg Wissem, Burgallee in Troisdorf-Mitte,
eröffnet. Tante Hilde lebte in Troisdorf ebenso wie die Eltern von Andreas Fischer, die in Troisdorf ein Fotogeschäft führten. Aufgrund der Berufstätigkeit seiner Eltern verbrachte Andreas Fischer einen Großteil seiner Kindheit bei seiner Tante Hilde. Die beiden waren in tiefer Zuneigung verbunden, der kleine Andreas nannte seine Tante liebevoll „Herzlieb“.
Im Juni 2010 starb Tante Hilde im Alter von 90 Jahren. Da die Tante selbst kinderlos blieb, fiel dem Neffen die Aufgabe zu, den Nachlass zu ordnen, den Haushalt aufzulösen, das Häuschen leer zu räumen. Fischer dokumentierte diesen Prozess in Fotografien und einem einstündigen Film. Mittels seiner streng komponierten Aufnahmen wirft er ein Streiflicht auf eine Großelterngeneration, die die Eltern noch kennengelernt hat, von der die Enkel zumeist jedoch nur noch aus erzählten Berichten erfahren.
Darüber hinaus spiegelt die persönliche Geschichte Tante Hildes ein Stück Zeitgeschichte, die eng mit der Stadtgeschichte Troisdorfs verbunden ist und hier auf eine einzigartige Weise auf Fotos und in bewegten Bildern gebannt werden konnte.
Die Fotoausstellung ist in der Remise der Burg Wissem zu den Museumsöffnungszeiten dienstags bis freitags 11.00 -17.00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 10.00 - 18.00 Uhr zu sehen, montags geschlossen.
Der Dokumentarfilm „Tante Hilde“ mit dem Vorfilm „Küchenbank des Grauens“ wird am 16., 17., 19., 21. und 22. März 2014, jeweils um 19.00 Uhr in der Remise der Burg Wissem gezeigt. Eintritt zur Filmvorführung 4 Euro, Anmeldung erforderlich in der Tourist-Information unter Tel. 02241/900-456. „Tante Hilde“ ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf e.V. Die Ausstellung wird gefördert von der VR-Bank Rhein-Sieg eG.