Die nächste Lesung im Kunsthaus Troisdorf wird von Mahmood Falaki durchgeführt, Autor des Buches mit dem prägnanten Titel „Ich bin Ausländer und das ist auch gut so“. Falaki ist iranischer Schriftsteller und wohnt in Hamburg. Der Band enthält mehrere humorvolle Kurzgeschichten und ist im Sujet-Verlag Bremen erschienen. Die Lesung findet
am Sonntag, 16. Februar 2014, um 16.00 Uhr im Kunsthaus Mülheimer Str. 23, Troisdorf-Mitte,
statt, der Eintritt ist frei. Mit ironisch distanziertem Blick auf alltägliche Begebenheiten skizziert Mahmood Falaki zwischenmenschliche Begegnungen und Banalitäten und Absurditäten des alltäglichen Lebens. Missverständliche Situationen, die sich aus der Verschiedenartigkeit der Wahrnehmung und gegenseitigen Vorurteilen ergeben, werden aus überraschenden Blickwinkeln humorvoll thematisiert.
Darin spiegelt sich der permanente Integrationsprozess, die Auseinandersetzung mit der deutschen Kultur. Mahmood Falaki wurde am 22. Mai 1951 im Norden Persiens am Kaspischen Meer geboren. Er studierte Chemie und Bibliothekwissenschaft im Iran, Germanistik und Iranistik an der Universität Hamburg mit Promotion.
In der Schah-Zeit wird er wegen seiner politisch-literarischen Aktivitäten zu drei Jahren Haft verurteilt. Nach der Februar-Revolution 1979 und der Freilassung aus dem Gefängnis konnte er seinen ersten Gedichtband veröffentlichen. Nach der Übernahme der Herrschaft durch die Geistlichen wurde die Fortsetzung seiner literarischen Arbeit zunehmend schwieriger. Er musste schließlich 1983 das Land verlassen und wohnt seitdem in Deutschland.