Jecke Tradition ist inzwischen der Sturm der närrischen Heerscharen auf das bedingt abwehrbereite Rathaus, der wahrscheinlich mit einer lautstarken Erstürmung desselben enden wird. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski wird aber noch tapfer versuchen, die Inbesitznahme des Rathauses durch die raderdollen Troisdorfer Jecken wort- und gestenreich abzuwehren. Das karnevalistische Scharmützel wird
am Sonntag, 16. Februar 2014, um 11.11 Uhr am Rathaus Kölner Str. 176 in Troisdorf-Mitte
stattfinden. Aus für gewohnt gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass der Bürgermeister nach vielen Bützjer voraussichtlich gut gelaunt das Foyer zum Prinzenempfang freigeben wird.
Närrische Ordensserie 11+1 zeigt Kriegsdorf
„Mer fiere Karneval wie Anno Dazumal“ lautet das schwungvolle und geschichtsbewußte Motto der aktuellen Karnevalssession in unserer Stadt. Karnevalsorden gehören natürlich dazu. In einer begrenzten Zahl von 300 Stück wurde der neue städtische Karnevalsorden aus Metall aufgelegt, den Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski bei besonderen Anlässen wie der Rathauserstürmung am 16. Februar 2014 oder bei Karnevalssitzungen überreichen wird.
Unter dem Leitgedanken mit dem frappierend närrischen Zahlenspiel „11+1 Stadtteile – eine starke Stadt“ wird in diesem Jahr die alphabetische Ordensserie rund um die 12 Stadtteile fortgesetzt, die in den letzten vier Jahren Altenrath, Bergheim, Eschmar und Friedrich-Wilhelms-Hütte hervorgehoben hatte. Diesmal trifft es Troisdorf-Kriegsdorf, der Stadtteil mit rund 3.100 Einwohnern an der Grenze zu Niederkassel.
Auf dem Orden sind die katholische Kirche St. Antonius, „Ferkes Tünn“ – der Heilige Antonius als Einsiedler mit Schwein, das St. Antonius Heiligenhäuschen und das Kriegsdorfer Wappen abgebildet. Das Wappen hat Hermann Maas entworfen, ehemaliger Leiter der Volksschule Kriegsdorf und Künstler. Die Müllekovener freuen sich sicher schon auf den metallenen farbenfrohen Karnevalsorden im kommenden Jahr.