Die Stadt Troisdorf ist für ihre Bemühungen im Bereich der Förderung der Nahmobilität und insbesondere für den Radverkehr ausgezeichnet worden. Der Technische Beigeordnete Helmut Wiesner erhielt bei der Mitgliederversammlung der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte“ (AGFS) in Düsseldorf die entsprechende Urkunde.
Da die Stadt Troisdorf die Voraussetzungen erfüllt, darf sie sich für weitere sieben Jahre "Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt" nennen. Vorausgegangen war eine Bewerbung zum Verbleib und Mitwirken in der Arbeitsgemeinschaft. Nach Prüfung durch ein Gremium, dem neben der AGFS auch Vertreter des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums angehörten, fiel die Entscheidung positiv aus. Das ist nicht allen Bewerbern gelungen.
Alle sieben Jahre müssen die Mitglieder des kommunalen Netzwerks AGFS unter Beweis stellen, dass sie aktiv und kontinuierlich daran arbeiten, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten. Nur Kommunen, die den Kriterien der AGFS weiterhin gerecht werden, erhalten die begehrte Verlängerungsurkunde und profitieren weiter von den Vorteilen einer Mitgliedschaft.
Intelligente Verknüpfung
"Deshalb ist dieses Prädikat eine große Anerkennung der bisher auf diesem Gebiet geleisteten Arbeit und gleichzeitig Herausforderung für die zukünftige Verkehrsplanung der Stadt", stellt Wiesner zufrieden fest und schaut in die Zukunft:
"Der erfolgreiche Weg kann über die vorgesehene Ergänzung des Verkehrsentwicklungsplans mit dem Schwerpunkt Nahmobilität fortgesetzt werden. Außerdem planen wir weitere Maßnahmen zur Stärkung des zukünftigen Fuß- und Radverkehrs. Dazu gehört unbedingt auch die intelligente Verknüpfung der umweltfreundlichen Verkehrsmittel, insbesondere von Fuß- und Radverkehr mit dem ÖPNV".
Überreicht wurden die Urkunden von Michael Heinze, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV), gemeinsam mit Christine Fuchs, Vorstand der AGFS. Die AGFS ist eines der größten kommunalen Netzwerke und versteht sich als Vorreiter moderner Mobilitätspolitik. Aktuell arbeiten 72 Kommunen in NRW an den Zielen des Vereins, bis 2020 sollen es 100 werden.
Unsere Stadt startete das Projekt „Fahrradfreundliches Troisdorf“ 1988/89. Unterstützt durch Fördermittel des Landes NRW, wurde seitdem viel Geld in Fahrradwege, Velorouten, Fahrradabstellanlagen, Beschilderungen, Radstreifen, adäquate Ampelschaltungen und mehr für sicheres und attraktives Radfahren auf Troisdorfer Stadtgebiet investiert.