Viel tut sich derzeit im Bereich Kölner Straße, Mülheimer Straße, Kaiserstraße und Ravensberger Weg. Dort, im Bereich des Bebauungsplanes T 164 haben die vorbereitenden Arbeiten für die neue Stadthalle, ein riesiges Regenrückhaltebecken sowie für den möglichen Bau eines Seniorenzentrums begonnen.
Grund für den Bau der Stadthalle ist der Abriss des Bürgerhauses ab April. Das in die Jahre gekommene Gebäude weicht einer modernen Einkaufspassage. Ersatz entsteht mit einer neuen Stadthalle, mit deren Bau voraussichtlich noch im September 2012 gegenüber dem Rathaus auf dem ehemaligen HT-Gelände begonnen wird.
Bei einem Ortstermin erläuterten Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der stellvertretende Abwasserbetrieb-Vorstand Volker Jansen und der städtische Stadthallen-Projektleiter Peter Damaschek den Umfang der Arbeiten, stellten die einzelnen Projekte vor und gaben einen Überblick über ihre Bauzeitenpläne.
Nachdem der Sonderausschuss Stadthalle in seiner Sitzung am 25. Januar 2012 die Änderung der Planungsgrundlagen und die Anpassung des äußeren Erscheinungsbildes der Stadthalle sowie das Raum- und Nutzungskonzept beschlossen hatte, laufen die Planungsarbeiten nun auf Hochtouren.
Die Anforderungen stellen die Planer sowie alle Projektbeteiligten vor eine schwierige Aufgabe: die Umsetzung der Planung im vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen. Die Entwurfsplanung nimmt konkrete Formen an und wird in der Sitzung des Sonderausschusses Ende März vorgestellt. Begleitend zur Planung wird gleichzeitig eine vorgezogene Kostenberechnung erarbeitet. Diese soll der Stadt schon in der Planungsphase Kostensicherheit bieten.
Den Bau des Regenrückhaltebeckens erläuterte ABT-Vize-Vorstand Volker Jansen. Der Abwasserbetrieb plant auf dem Grundstück des ehemaligen HT-Casinos -bisher genutzt als Kindertagesstätte- ein unterirdisches Regenrückhaltebecken mit einem Stauvolumen von rund 12.500 Kubikmetern zu errichten. Vorgesehen ist ein Rundbecken mit 55 Metern Durchmesser und einer Tiefe von maximal 9,50 Metern. Zusammen mit dem im Bau befindlichen Stauraumkanal Mülheimer Straße, der zusätzlich ein Volumen von 6.000 Kubikmeter zur Verfügung stellen wird, wird das Rückhaltebecken für eine ordnungsgemäße Regenwasserableitung aus dem IndustrieStadtpark nördlich der Mülheimer Straße sowie aus dem Bebauungsplangebiet T 164 gegenüber dem Rathaus sorgen. Nach vollständiger Bebauung dieses Bereichs werden insgesamt 59 Hektar - davon 49 Hektar versiegelte Fläche - angeschlossen sein.
Große Aufgaben liegen auch bei der TroPark, die zahlreiche Projekte umzusetzen hat: Ab April wird in dreimonatiger Abbruchzeit das Gebäude des ehemaligen Casinos abgerissen, um dort den Bau des Regenrückhaltebeckens vorzunehmen und anschließend dort den Festplatz bauen zu können.
Im Juni sollen die Vorbereitungen für die Stadthalle beginnen. Bis September wird das Baufeld frei gemacht, das Grundstück wird von querenden Versorgungsleitungen befreit und die Aushubarbeiten der Baugrube Stadthalle starten.
Bereits begonnen wurde mit der Medienverlegung in der neuen Kronenstraße. Hier werden bis April Strom, Telekommunikation, Lichtwellenleiter verlegt. Ebenfalls gestartet wurde mit dem Abbruch des Rechenzentrums. Die Fertigstellung ist für Anfang Mai geplant. Kurzfristig wird in Abstimmung mit Dynamit Nobel mit der Verlegung von Strom, Telekommunikation sowie Schmutz- und Regenwasserkanal im Kreuzungsbereich der Dynamit Nobel begonnen. Im Anschluss an den Abbruch des Casinogebäudes wird ein nicht mehr in Betrieb befindliche ehemalige Regenrückhaltebecken unter dem Parkplatz Kronenstraße abgebrochen.
Die Medienverlegung innere Erschließung beginnt im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Stadthalle und dem Bau der Außenanlagen und dauert ca. acht Monate, die Medienverlegung alte Kronenstraße ist nach Fertigstellung des Straßenbaus neue Kronenstraße terminiert.