Spaziergänger und Radfahrer fragen sich, was derzeit zwischen Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf-Bergheim entlang der Sieg an einzelnen Standorten baulich geschieht. In den Freiräumen zwischen den Siedlungen und der Sieg entsteht im Rahmen des „Grünen C“ ein Wegeleitsystem mitten im Grünen. Es koppelt sogenannte „Landschafts-Tore“, kleine Preziosen für Ausflüge in die pralle Natur.
Das Grüne C ist ein gemeinsames Projekt von sechs Kommunen unserer Region, das deren Landschaftsräume und Wege miteinander verknüpfen soll. Mit verbindenden Elementen wie Wegweisern, Sitzbänken und informativen Hinweistafeln wollen die teilnehmenden Städte einen gemeinsamen Erlebnisraum bieten. Die Bänke und Tische sind robust konstruiert und standfest, um Witterungseinflüssen und Vandalismus widerstehen zu können.
Finanziert wird das Projekt aus Fördergeldern der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen im Zuge des Projekts „Regionale 2010“. Zunächst war der alte Sportplatz in Troisdorf-Bergheim in eine öffentliche Grünfläche umgestaltet worden. Dort entstand auch der neue Siegauen-Parkplatz für Wanderer und Besucher des Fischerei-Museums.
Vielgestaltiger Landschaftspark
Von der Ville über den Rhein hinweg zum Siegtal und von dort bis zum Siebengebirge erstreckt sich das „Grüne C“ in Form eines großen C durch Wald und Flur. Dieser Landschaftsraum besteht aus ganz unterschiedlichen Arealen: aus großen Acker-, Obst und Gartenbauflächen, alten Kulturlandschaften, Naturschutzgebieten, Flüssen und Ufern, Kiesgruben, Wirtschaftswegen, Landstraßen, Autobahnen und Leitungstrassen.
Den Rahmen für diesen vielgestaltigen Landschaftspark bilden die linksrheinischen Städte Bonn, Alfter und Bornheim; auf der rechten Rheinseite sind es neben Troisdorf die Städte Niederkassel und St. Augustin. Seit dem Jahr 2007 entwickeln die sechs Kommunen im Rahmen der „Regionale 2010“ gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis diesen einzigartigen Landschaftsraum, der sie verbindet.
Das „Grüne C“ soll als Wirtschaftsraum für die Landwirtschaft, als Freizeitraum für die Bewohner und als in Teilen geschützter Naturraum weiter entwickelt und behutsam gestaltet werden. Auskunft erhält man bei der städtischen Landschaftsarchitektin Christiane Schubert im Troisdorfer Rathaus, Amt für Stadtplanung und Geoinformation, unter Tel. 02241/900-621.