Die Stadt Troisdorf und die RheinEnergie haben sich darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit bei den Stadtwerken Troisdorf auf eine neue Basis zu stellen. Ziel ist es, mit den Stadtwerken über einen leistungsstarken, integrierten Energieversorger in Troisdorf zu verfügen.
Dazu werden alle operativen Geschäftsfelder einschließlich des Betriebs von Strom- und Gasnetzen, die mit der Energieversorgung in Zusammenhang stehen, künftig bei den Stadtwerken Troisdorf gebündelt. Die Stadt Troisdorf möchte ihre Bürger zudem an den Stadtwerken direkt beteiligen. Dazu ist RheinEnergie bereit, ihre Anteile an den Stadtwerken Troisdorf von heute 49 % auf 40 % zu verringern. Dafür erhält die RheinEnergie von Troisdorf den entsprechenden finanziellen Ausgleich.
Beide Parteien haben außerdem ihr Interesse an einer Neuregelung der regionalen Energieversorgung im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn bekräftigt. In diesem Zusammenhang wäre RheinEnergie gegebenenfalls bereit, gegen entsprechende Beteiligungswerte ihren Anteil an den Stadtwerken Troisdorf weiter zu reduzieren.
Im Anschluss an eine Bewertung der Stadtwerkeanteile durch einen gemeinsam beauftragten Wirtschaftsprüfer wurden die entsprechenden Verträge inzwischen ausverhandelt und sollen in Kürze unterzeichnet werden. Derzeit werden die zuständigen Gremien in Troisdorf und Köln damit befasst. Die Transaktion bedarf der Freigabe der Kommunal- und Kartellaufsicht.
„Die nun erzielte Verständigung gibt den Stadtwerken Troisdorf neue Spielräume für eine sinnvolle Weiterentwicklung. Wir haben dabei die Führungsrolle der Stadt klar formuliert. Dabei bleiben alle Möglichkeiten einer vernünftigen Zusammenarbeit mit der RheinEnergie auch in Zukunft erhalten“, erklärte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
"Mit der jetzt gefundenen Lösung bleibt die RheinEnergie auch weiterhin der strategische Partner der Stadtwerke Troisdorf. Wir begrüßen es, dass das gesamte energiewirtschaftliche Geschäft – von der Beschaffung über den Vertrieb bis zum Netzbetrieb künftig in den Stadtwerken gebündelt wird“, kommentiert RheinEnergie-Vertriebsvorstand Uwe Schöneberg das Verhandlungsergebnis.