Die Städte Troisdorf, Lohmar, Overath und Rösrath sind gemeinsam als Pilot-Kommunen für das neue Programm „Kulturrucksack NRW“ ausgewählt worden. Nach Meinung des Landes zeigen sie, wie vielfältig, engagiert und ideenreich die kommunale Kulturlandschaft ist. Es seien wichtige Beiträge zum zukünftigen Kinder- und Jugend-Kulturland Nordrhein-Westfalen.
Grundlage für die erneute Kooperation der vier Kommunen sind die guten Erfahrungen des gemeinsamen Kultur- und Umwelt-Projekts „KennenLernenUmwelt“ im Rahmen der Regionale 2010. Unterdessen soll der „Kulturrucksack NRW“ jungen Menschen Türen zu Kunst- und Kulturerlebnissen öffnen, Möglichkeiten zur Entfaltung eigener Talente bieten und besondere Angebote von Kulturorten entfalten.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski reiste kürzlich nach Düsseldorf zur Übergabe der entsprechenden Urkunde durch Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Für das Landesprogramm und die 28 Pilot-Kommunen stehen bis 2015 pro Jahr rund 3 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden damit Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. Das betrifft allein in Troisdorf rund 4.000 Kinder und Jugendliche.
In den vier Städten umfasst der Kulturrucksack sowohl ein Schulprogramm als auch Freizeitangebote. „Schon seit langem schauen wir in unserer Region über den Tellerrand der Städte hinaus. Troisdorf kooperiert immer wieder mit anderen Städten bei verschiedenen Vorhaben. Deshalb freue ich mich, dass Troisdorf gemeinsam mit den Partnerstädten Lohmar, Overath und Rösrath zu den ersten Kommunen gehört, die auch am Landesprogramm Kulturrucksack NRW teilnehmen können“, unterstreicht Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
Den Städten ist es gelungen, ein breites Netz aus Kulturschaffenden zu knüpfen, die sich mit ihren Ideen am „Kulturrucksack“ beteiligen werden. Die Festbetrags-Förderung ist dabei ein deutlicher Anreiz für viele Institutionen und Vereine, bei dem Programm mitzumachen. „Das Programm Kulturrucksack NRW bietet die Chance, auf Bewährtem aufzubauen, die interkommunale Zusammenarbeit zu festigen und dabei zugleich neue Impulse für Bildung und Kultur zu setzen“, ist Bürgermeister Jablonski zuversichtlich.
Beteiligt sind in Troisdorf das Bilderbuchmuseum und das zukünftige Museum für Stadt- und Industriegeschichte, die KLU-Werkstatt und die Kreativ-Werkstatt Troisdorf e.V., alle mit Sitz auf Burg Wissem, die Musikschule sowie das Mehrgenerationen-Haus International. Außerdem sind beteiligt die Naturschule Aggerbogen, die Archäologie-Werkstatt Gut Eichthal in Overath, die Musik-, Tanz- und Theater-Werkstatt Schloss Eulenbroich, das Theas-Theater und das JuZe Rösrath sowie Künstlerinnen und Künstler.
Auskunft erhält man auf Burg Wissem bei Beate von Berg, Koordinatorin des Projekts „KennenLernenUmwelt“, unter Tel. 02241/900-425.