Das Planungsamt des Rhein-Sieg-Kreises teilte der Stadt Troisdorf mit, dass ihm durch die Bezirksregierung Köln die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn der neuen Kreisstraße K 29n und somit auch zu der geplanten Ortumgehung Troisdorf-Kriegsdorf erteilt worden ist.
Der Rhein-Sieg-Kreis hatte bei der Bezirksregierung Köln beziehungsweise beim zuständigen Landesministerium einen vorzeitigen Baubeginn beantragt, da nach dem derzeitigen Stand davon ausgegangen wird, dass die für den Neubau der Ortsumgehung benötigten Flächen im Sommer 2012 zur Verfügung gestellt werden können.
„Formell darf mit förderfähigen Baumaßnahmen erst nach Erteilung des Zuwendungsbescheides begonnen werden. Da dies aber im vorliegenden Fall zu Verzögerungen im Verfahren hätte führen können, hatte das Kreisplanungsamt einen vorzeitigen Baubeginn beantragt“, so Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Planungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises.
Zunächst müssen vor dem Baubeginn Untersuchungen auf mögliche Kampfmittel durchgeführt werden. Danach kann mit dem Bau des Versickerbeckens begonnen werden. Die Baukosten in Höhe von insgesamt 2,6 Mio. Euro werden zu 60 % aus Bundesmitteln bezuschusst. Der Restbetrag wird durch den Kreis finanziert.
Der Neubau der Ortsumgehung Kriegsdorf steht in direkten Zusammenhang mit dem Neubau der Landstraße L 332n als Ortsumgehung Sieglar/Eschmar und soll eine Entlastung des stark vom Durchgangsverkehr belasteten Stadtteils Troisdorf-Kriegsdorf ermöglichen.