Die zwei Tage alte Nina Schmidt und der erst einen halben Tag alte Moritz Grünfeld schreiten zunächst ein wenig, aufgeweckt und irritiert durch die vielen Besucher im Wöchnerinnen-Café des Sieglarer Krankenhauses. Sie schliefen dann aber rasch und erschöpft ein. So versäumten sie die Übergabe von Dingen, die man als Baby gut gebrauchen kann.
Zur Begrüßung unserer kleinsten Neubürger, den Neugeborenen, die im St.-Josef-Hospital in Troisdorf und im St.-Johannes-Krankenhaus in Troisdorf-Sieglar zur Welt kommen, erhalten die jungen Eltern in Zukunft eine Babymütze mit dem Logo der Stadt Troisdorf. Für die Babybetten, in denen die Neugeborenen ihre ersten Stunden und Tage verbringen, gibt die Stadtverwaltung zusätzlich als kleine Erinnerung an den Geburtsort Troisdorf rosafarbene und blaue Bettkärtchen aus.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski gratulierte zunächst den beiden jungen Müttern von Nina und Moritz und übergab dann die städtischen Präsente an Ärzte und Hebammen der beiden Troisdorfer Geburtshilfe-Stationen. „Wir kümmern uns um junge Familien mit ihren Kindern, die für die Zukunft unserer Stadt überaus wichtig sind“, erklärte Jablonski die Geschenkaktion. Stadtwerke-Chef Peter Blatzheim ergänzte die Übergabe durch kleine pastellfarbene Schlafsäcke in dezentem Gelb, von denen die Stadtwerke Troisdorf 2.500 Stück sponserten.
In den beiden Troisdorfer Krankenhäusern werden pro Jahr rund 2.000 Babys zur Welt gebracht, davon im Durchschnitt in Sieglar 1.200, in Troisdorf-Mitte 800. Für einen gesunden Schlaf der Babys sind Schlafsäcke äußerst sinnvoll, weil die Neugeborenen nicht unter dicken Decken liegen sollen. Ein kühler Schlafraum, Rückenlage und eine rauchfreie Umgebung gehören dazu.
Um neue oder werdende Eltern auf ihr Leben mit Kind vorzubereiten, hat die Stadt Troisdorf außerdem einen praktischen Elternratgeber herausgebracht, der in einer Auflagenhöhe von 2.000 Exemplaren über alles Wissenswerte rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensmonate informiert. Er soll den Weg durch den „Behördendschungel“ erleichtern, aber auch die Suche nach Kinderärzten, Betreuungseinrichtungen oder Bildungs- und Beratungsstellen erleichtern.