Klimafolgenanpassung
Klimafolgenanpassung
Auch das Thema Klimafolgenanpassung ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzmanagements. Die Dürreperioden der vergangenen Jahre gefolgt von Borkenkäferkalamitäten, genau wie Starkregenereignisse und Hochwasser haben deutlich gezeigt, dass der Klimawandel auch in Troisdorf und dem Rhein-Sieg-Kreis bereits angekommen ist.
Klima-Anpassung hat das Ziel, sich mit den bereits eingetretenen oder zukünftigen Folgen des Klimawandels zu arrangieren und die Schäden so gering wie möglich zu halten. Zum Beispiel können in Städten grüne Korridore geschaffen werden, um einer größeren Hitzebelastung entgegenzuwirken, oder es werden Regenauffangbecken und Gründächer geschaffen, um der steigenden Starkregengefahr zu begegnen. Klima-Anpassung ist notwendig, weil der Klimawandel bereits jetzt Spuren hinterlässt und allenfalls aufgehalten, aber nicht mehr verhindert werden kann. Sie befasst sich aber nur mit den Symptomen, nicht den Ursachen und kann den Klimaschutz keinesfalls ersetzen.
Thema Hitzeschutz
Hitzetage über 30 Grad nehmen durch den Klimawandel in ihrer Häufigkeit und Intensität zu. Damit steigt auch die Gefahr hitzebedingter Auswirkungen auf die Gesundheit – von Kreislaufbeschwerden über Kopfschmerzen bis hin zum Sonnenstich. Im Hinblick auf die zunehmenden sommerlichen Hitzewellen und steigende thermische Belastung der Bevölkerung auch in unserer Region hat das Klimaschutzmanagement die kühlen Wintermonate genutzt, um ein Hitzeschutzpaket für Troisdorf zu schnüren.
Abkühlungsmöglichkeiten: Kühles Nass im Stadtgebiet
REFILL-STATIONEN Seit Herbst 2022 nimmt die Stadt Troisdorf an der Refill-Initiative Deutschland teil, deren Ziel der möglichst flächendeckende, kostenfreie Zugang zu Leitungswasser ist. Troisdorf beteiligt sich an der Initiative durch die Ausweisung von bisher sechs städtischen Refill-Standorten, an denen Bürger*innen mitgebrachte Wasserflaschen auffüllen können:
- Rathaus: Wasserzapfanlage im Foyer
- Neubau Kaiserstraße: Waschräume im Eingangsbereich
- Stadtwerke Troisdorf: Wasserspender im Foyer
- Stadtbibliothek Innenstadt
- Stadtteilbibliothek Sieglar
- Burg Wissem Tourist-Info: Waschräume im Keller
Die Refill-Standorte sind mit einem Aufkleber im Eingangsbereich gekennzeichnet:
Für 2023 ist ein Aufruf an Unternehmen und Einzelhändler geplant, um das Netzwerk von Refill-Standorten im gesamten Stadtgebiet perspektivisch zu erweitern. Interessenten können sich gern auch bereits jetzt an uns wenden.
TRINKWASSERBRUNNEN Zusätzlich planen die Stadtwerke die Installation von Wasserspendern im Stadtgebiet.
Informationsmöglichkeiten: Tipps für kühle Köpfe
HITZEKNIGGE Pünktlich zum Frühlingsbeginn steht auch der Troisdorfer Hitzeknigge zum Download bereit, bzw. kann als Druckbroschüre im Foyer des Rathauses und in zahlreichen Troisdorfer Senioreneinrichtungen mitgenommen werden. Der Hitzeknigge ist eine kleine Infobroschüre mit konkreten Hinweisen und Tipps für die Bevölkerung zu Hitzegefahren, zum Hitzeschutz, und zu kühlen Räumen und Erfrischungsmöglichkeiten im Stadtgebiet.
HITZETIPPS
- Praktische Tipps in Kurzform gibt die Verbraucherzentrale NRW auf der Seite „Hitzeschutz im Sommer“.
- Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert über Gesundheitsrisiken und gibt Tipps bei Hitze auf der Webseite Klima-Mensch-Gesundheit.
- Im Infoportal Hitze und Gesundheit gibt das Land NRW weitere Informationen.
HITZEWARNUNG Auf der Hitzewarnseite des Deutschen Wetterdienstes werden auch Unwetterwarnungen und Hinweise auf andere Extremereignisse angezeigt.
INFORMATIONEN FÜR RISIKOGRUPPEN Vor allem empfindliche Personengruppen, etwa ältere Menschen, Pflegebedürftige und Kleinkinder, sind bei Hitze besonders gefährdet. Wie Sie sich selbst und andere vor negativen gesundheitlichen Auswirkungen schützen können, ist in verschiedenen Informationsmaterialien dargestellt.
So erläutert das Gesundheitsportal Bund in diesem Video, warum ältere Menschen durch Hitze besonders gefährdet sind.
Der Hitzeflyer des Umweltbundesamtes (UBA) klärt über die häufigsten hitzebedingten Gesundheitsprobleme auf und gibt Tipps zum Verhalten bei Hitzewellen.
Außerdem gibt das UBA zum Thema Hitzeschutz
Empfehlungen für Pflegepersonal und Angehörige von älteren oder pflegebedürftigen Menschen sowie auch
Empfehlungen für Kindergartenpädagog:innen und Eltern von Kleinkindern.