Die Sammlung Hilde Heyduck-Huth
Im Bilderbuchmuseum sind rund 900 Originalarbeiten der Künstlerin Hilde Heyduck-Huth vorhanden, darunter sämtliche Originalillustrationen und Vorarbeiten zu 55 Buchtiteln, außerdem zahlreiche Skizzen und Studien. Die Sammlung des Museums umfasst Arbeiten aus der Zeit der Kindheit und Jugend der Künstlerin bis 2003 und dokumentiert dabei die Entwicklung und Variationsbreite des Schaffens der Künstlerin.
Hilde Heyduck-Huth wurde 1929 als Tochter eines Pfarrers im Taunus geboren. Nach dem Studium der Malerei und Grafik in Kassel war sie zunächst als Kunsterzieherin tätig und begann 1957 als freischaffende Künstlerin zu arbeiten.
Ihr erstes, 1961 erschienenes Bilderbuch „Wenn die Sonne scheint“, wurde sofort für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Heyduck-Huth zeigte in ihren frühen Bilderbüchern eine unzerstörte Welt, ihre schlichte Bildsprache zeichnete sich durch eine klare Farbpalette und deutlich umrissene, auf das Wesentliche reduzierte Formen aus.
Ab Mitte der 80er Jahre arbeitete Heyduck-Huth verstärkt für ältere Kinder und Erwachsene und gestaltete Bücher mit religiösen und philosophischen Themen von eindrucksvoller Tiefe.
Ihre Arbeiten zum Buch "Tanzen können auch die Steine" dokumentieren beispielhaft diese Entscheidung der Künstlerin und sind in der Sammlung des Museums einzusehen.
Zu einer Ausstellung des Museums 2004 erschien der Bestandkatalog "Die Welt im Bilderbuch".