Die Kinderbibliothek der Familie Kleinebrahm
Bücher gehören zu den treuesten Begleitern unserer Kindheit – jedoch entwachsen wir ihnen und verlieren sie zumeist aus den Augen. Wenn eine private Kinderbibliothek erhalten bleibt und dokumentiert werden kann ist dies schon ein seltenes Glück. Die fast 600 Bücher stammen aus dem Besitz der Kinder einer westdeutschen Familie und spiegeln auf einzigartige Weise die literarische, künstlerische und gesellschaftliche Entwicklungen der Zeit wieder.
Diese Hausbibliothek fällt hinsichtlich ihres Umfanges wie ihrer Vielfältigkeit aus dem Rahmen des in der Bundesrepublik Üblichen. Zumeist in den 1970er und 1980er Jahren erschienen, finden sich klassische kinderliterarische Text wie „Pu der Bär“ von A. A. Milne (1982-1956) oder „Nils Holgerssons schönste Abenteuer mit den Wildgänsen“ von Selma Lagerlöf (1858-1940) neben zeitgenössischen Bücher wie „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün (1926-2005) und „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ von Christine Nöstlinger (*1936). Märchensammlungen der Brüder Grimm finden sich ebenso wie „Die letzten Kinder von Schewenborn oder … sieht so unsere Zukunft aus?“ von Gudrun Pausewang (*1928). Die besondere Aufmerksamkeit gilt der Lyrik, die mit wichtigen Sammelwerken (z.B. die Anthologien von Hans-Joachim Gelberg) vertreten ist. Ferner findet sich eine große Auswahl an Bilder- und Sachbüchern.