Innenstadtplanung

Neugestaltung Fußgängerzone

iHK-Innenstadt Fußgängerzone

Planungsbereich Innenstadt
Integriertes Handlungskonzept Innenstadt - 

Neugestaltung der Fußgängerzone

Projektgebiet

Das Projektgebiet betrifft die Bereiche der Fußgängerzone, die 2012 zum Zeitpunkt der Auslobung des Wettbewerbs für den Umbau und die Erneuerung einen erheblichen Instandsetzungsbedarf hatten und noch nicht saniert waren. So sind die 2009 neu ausgebaute Hippolytusstraße ebenso von der Sanierung und Erneuerung ausgenommen wie das Umfeld der Galerie Troisdorf. Unter den Voraussetzungen der unmittelbar unter der Gehwegoberfläche anstehenden alten Bürgerhaus-Tiefgarage ist hier ein Verbundoberbau aus Besenstrichbeton realisiert worden unter Inkaufnahme von Gestaltungsdefiziten. In den folgenden Straßenabschnitten der Fußgängerzone sind bauliche und gestalterische Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt worden als öffentlich geförderte Stadtumbaumaßnahme ohne Erhebung von Straßenausbaubeiträgen:

  • 1. Bauabschnitt - Westlicher Bereich Am Bürgerhaus und Fischerplatz (Fertigstellung 2015)
  • 2. Bauabschnitt - Kölner Straße zwischen Wilhelmplatz und Hippolytusstraße (Fertigstellung 2016)
  • 3. Bauabschnitt - Alte Poststraße mit Kölner Platz (Fertigstellung 2017)
  • 4. Bauabschnitt - Kölner Straße zwischen Wilhelmstraße und Ursulaplatz (Fertigstellung 2017)
  • 5. Bauabschnitt - Kölner Straße zwischen Hippolytusstraße und von Loestraße (Fertigstellung 2018)

Anlass der Planung

Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt stellt die Sanierung der Fußgängerzone ein zentrales Element dar. Die Pflasterungen der 1988 erstmalig hergestellten Fußgängerzonenwaren beschädigt und hatten den Belastungen der LKW-Anlieferungen nicht stand gehalten. Praktische Versuche im Rahmen der Unterhaltungsmaßnahmen, andere Materialien auf ihre gestalterische und bauliche Tauglichkeit und Belastungsfähigkeit zu testen, hatten zu einem „Flickenteppich“ unterschiedlichster Optik geführt. Die Möblierungselemente waren veraltet und ebenfalls teilweise stark beschädigt.

Die Planung ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt, dessen räumlicher Geltungsbereich identisch ist mit dem förmlich festgelegten Stadtumbaugebiet Troisdorf Innenstadt. Die Troisdorfer Innenstadt ist in das Städtebauförderungsprogramm des Landes NRW aufgenommen worden. Die öffentlichen Investitionen werden im Rahmen der Zukunftsinitative Troisdorfer Innenstadt (ZITI) umgesetzt. Ein Teil der Maßnahmen wird aus Städtebauförderungsmitteln bezuschusst. Die Neugestaltung der Fußgängerzone ist eine zentrale Fördermaßnahme des Gesamtprojekts gewesen. Voraussetzung dafür war die Durchführung eines Architekten-Wettbewerbs, in dem 17 verschiedene Arbeiten eingereicht wurden.

Ziele der Planung

Die Neuerrichtung der Galerie Troisdorf als Stadtumbaumaßnahme am Standort des ehemaligen Bürgerhauses ist das Herzstück der Planungen zur Sicherung der Troisdorfer Innenstadt als zentralem Versorgungsbereich. Die zeitgemäße Umgestaltung und bauliche Erneuerung der Fußgängerzone verfolgt dasselbe Ziel und stellt eine ergänzende Maßnahme für die bestehenden Geschäftsbereiche dar.

Planungskonzept

Das Preisgericht hat aufgrund der Qualität der Arbeiten eine Rangfolge von drei Preise gebildet und empfohlen, die Arbeit mit dem 1. Preis der weiteren Bearbeitung zugrunde zu legen und den Preisträger, die FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf, mit der Durchführungsplanung zu beauftragen.

Durchführungsstand

Die Preisgerichtssitzung fand am 15.03.2013 statt. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss beschloss am 16.07.2013, mit dem bis dahin erreichten ersten Überarbeitungsstand die Öffentlichkeit umfassend zu beteiligen. Das Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung, insbesondere Anregungen zum Erhalt der Platanen im Bereich des Forums Troisdorf, aber auch Anregungen zur Auswahl der Art neu zu pflanzender Bäume sowie zur Detailgestaltung und Ausstatttung der Fußgängerzone (Sitzmöbel, Spielgeräte, etc.), wurden in den nachfolgenden Sitzungen des Umwelt- und Verkehrsausschusses mehrfach beraten und letztlich die Ausführungsplanung zur Umsetzung beschlossen, die im Bereich der bisherigen Doppelreihe aus Platanen eine neue, standortgerechte einreihige Baumpflanzung vorsieht.

Der Baubeginn war im April 2014. Der letzte Bauabschnitt wurde 2018 fertiggestellt. 

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