Neubau der Getrud-Koch-Gesamtschule
- Nutzflächen: ca. 10.400 qm
- Bauzeit: 2021 - 2025
- Projektkosten: ca. 60.000.000 Euro brutto
Bildung, Sport und Kultur
An der Edith-Stein-Straße entsteht ein neues Schulzentrum, das Bildung, Sport und Kultur fördern und die Lebensqualität in der Stadt verbessern soll. Mit Kosten von insgesamt rund 50 Millionen Euro handelt es sich um das bisher größte Bauvorhaben der Stadt.
Der Bau ist erforderlich, da eine Sanierung der bestehenden Gertrud-Koch-Gesamtschule unwirtschaftlich wäre. Die Schule hat einen Einzugsbereich, der über die Stadtgrenzen hinausreicht, und legt Wert auf Respekt, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Sie wurde bewusst nach der Edelweißpiratin Gertrud Koch benannt, die für kreative Zivilcourage stand.
Nach Durchführung eines Architekturwettbewerbs entschied sich das Preisgericht für das Architekturbüro pbr Planungsbüro Rohling AG in Zusammenarbeit mit der wbp Landschaftsarchitekten GmbH. Die Planung wurde in Zusammenarbeit mit einem Projektteam der Stadtverwaltung und den Architektenbüros weiterentwickelt.
Ein lebendiges Zentrum für die angrenzenden Stadtviertel
Ziel ist es, die Bildungslandschaft mit dem städtischen Leben zu verbinden und ein lebendiges Zentrum für die angrenzenden Stadtviertel zu schaffen.
Der Neubau wird in Etappen errichtet und soll bis 2026 abgeschlossen sein. Er umfasst ein großes Schulgebäude und einen multifunktionalen Mehrgenerationenpark. Die Architektur ist offen und einladend gestaltet, mit viel Tageslicht und offenen Lernbereichen. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle, mit einer Photovoltaikanlage und dezentralen Lüftungsanlagen für ein gutes Raumklima.
Das Schulzentrum geht nahtlos in den angrenzenden Park über, der für verschiedene Aktivitäten genutzt werden kann und das städtische Leben bereichert. Die Fertigstellung dieses Projekts im Jahr 2026 wird ein Meilenstein für die Stadtentwicklung von Troisdorf sein.
Digitaler Bauzaun per Augmented Reality
Die Realisierung von digitalen Bauzäunen steht im Fokus eines gemeinsamen Forschungsprojekts zwischen der Stadt Troisdorf und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT.
Das Projekt begleitet die zweite Bauphase des derzeit stattfindenden Neubaus der Gertrud-Koch-Gesamtschule in Troisdorf. Unter anderem werden klassische Bauzäune mit QR-Codes bedruckt. Nach dem Einscannen dieser Codes öffnet sich eine Webanwendung, die durch Augmented-Reality-Technologie eine Visualisierung des zukünftigen fertiggestellten Neubaus darstellt. Die Installation einer App ist nicht erforderlich.
Mit dem Projekt sammeln die Beteiligten wichtige Erkenntnisse darüber, wie Augmented Reality-Technologie im Kontext von Planungs- und Bauvorhaben zielgerichtet eingesetzt werden kann. Mit der interaktiven Zugangsform zu virtuellen Modellen eröffnen sich neue Möglichkeiten der Kommunikation und Beteiligung auch über das konkret betrachtete Bauvorhaben hinaus – für öffentliche Akteur*innen sowie für die Baubranche insgesamt.
Die digitalen Bauzäune sollen voraussichtlich Ende März 2024 errichtet werden. Über den Projektfortschritt wird an dieser Stelle fortlaufend berichtet.
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen der regionalen Baubranche als Leitfaden dienen, um die Vorteile des Digitalen Bauzauns zu erkennen.